Die Kraft der Animationen: Wie visuelle Gestaltung Olympische Schwimmwettkämpfe und Restaurant-Branding zum Leben erweckt
Animationen spielen in der heutigen Medien- und Designlandschaft eine immer wichtigere Rolle, sei es, um sportliche Ereignisse lebendig nachzuerzählen oder eine Marke visuell einzigartig zu positionieren. Zwei aktuelle Beispiele verdeutlichen, wie vielfältig und wirkungsvoll Animationen eingesetzt werden können: Die grafische Aufbereitung der Schwimmwettkämpfe bei den Olympischen Spielen durch die „New York Times“ und das innovative Branding des Bacàn Restaurants in Brooklyn durch Pentagram.
Wie die „NewYork Times“ die Schwimmwettbewerbe von Olympia in Animationen übersetzt
Für alle, die die Olympischen Schwimmwettkämpfe verpasst haben, bietet die „New York Times“ eine besonders faszinierende Möglichkeit, das Geschehen nachzuerleben. Die Zeitung hat detaillierte Animationen erstellt, die die Spannung und Dynamik der Wettbewerbe einfangen. Jede Animation vermittelt dem Betrachter das Gefühl, als wäre er live dabei gewesen. Die Grafiken zeigen die Bahnenkennzeichnung, die mitlaufenden Länderflaggen, die Vorsprungszeiten und sogar die Siegerehrung – alles in einer ansprechenden, leicht verständlichen visuellen Darstellung. Diese Animationen sind nicht nur eine brillante Art, sportliche Ereignisse nachträglich zu erleben, sondern sie unterstreichen auch die Vorliebe vieler Menschen für visuelle Inhalte, die oft schneller und eindrucksvoller als reiner Text wirken. In wenigen Sekunden vermittelt die Animation den Eindruck, „Ich war dabei und habe alles gesehen!“
Wer sich so eine Animation mal ansehen will, kann dies hier tun – NY Times Olympia Animation
Restaurant Rebranding eingeleitet durch eine Animation
Parallel dazu zeigt das wiedereröffnete italienische Restaurant Bacàn in Williamsburg, Brooklyn, wie Animationen eine Marke visuell prägen können. Die Designagentur Pentagram, unter der Leitung von Andrea Trabucco-Campos, hat für Bacàn ein Branding geschaffen, das weit über das Übliche hinausgeht. Trabucco-Campos entwarf eine eigens für das Restaurant entwickelte Schrift, die von den schwungvollen und geometrischen Formen der Campari-Motive der 1920er Jahre inspiriert ist. Doch das Besondere an diesem Branding ist, dass die Schrift nicht nur statisch bleibt. In schwarz-weißen Animationen erwachen die Buchstaben zum Leben: Sie schwellen an, überschneiden sich, kollidieren und schrumpfen wieder zusammen. Diese visuelle Dynamik fängt das lebendige und mitreißende Flair einer italienischen Dinnerparty ein – genau das, was der Begriff „Bacàn“ im norditalienischen Dialekt bedeutet.
Beeindruckend ist dabei, wie es Pentagram gelingt, allein durch die Animation der Schriftzüge der Corporate Identity des Restaurants eine besondere Lebendigkeit zu verleihen. Anstatt zusätzliche grafische Elemente hinzuzufügen, konzentriert sich die Gestaltung ausschließlich auf die Typografie und lässt diese die Geschichte erzählen. Das Ergebnis ist ein Branding, das nicht nur schlicht und schön ist, sondern auch ein Gefühl von „Dolce Vita“ vermittelt.
Beide Beispiele zeigen, wie mächtig Animationen sein können – sei es, um komplexe sportliche Ereignisse greifbar zu machen oder um einer Marke eine unverwechselbare Identität zu verleihen. Animationen haben die Fähigkeit, Geschichten auf eine Weise zu erzählen, die das Publikum fesselt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.